Dieselboy - a Chase of Drum'n'Bass - Dieselboy steht für ungeheuer energischen Drum'n'Bass - auch Jungle genannt. Vielleicht das stressigste an Musik, was der elektronische Bereich zu bieten hat. Dieser Subströmung seit deren Entwicklung verpflichtet versetzte er Anfang der 90er-Jahre die Mengen als DJ in Tanzwut. Damian Higgins, wie Dieselboy im bürgerlichen Leben heißt, gab wohl nie viel darum, wie ihn andere sahen, er wollte sein Ding durchziehen. Dass man damit auch Erfolg haben kann, wurde im dann etwas später, aber doch, bestätigt.

1998 nämlich wurde er als erster Amerikaner für den Global DJ Mix Award nominiert und räumte gemeinsam mit seinem bekannteren Kollegen LTJ Bukem ab. Drumming is the Law In Pittsburgh geboren, spielte er von der vierten bis zur achten Klasse seiner Schule regelmässig Schlagzeug. Von den möglichen Grooves begeistert, begann er auch mit Breakdance. Danach, als Student and der Universität Pittsburgh war Dieselboy an mehreren House-Parties als DJ beschäftigt. Dort traf er dann auf zwei Mitarbeiter des hiesigen College-Radios. Von denen lernte er seine weiteren Skills und bald darauf spielte er im Radio stundenlange Sessions, die mit Begeisterung gehört wurden.

Aus Damian wird Diesel ... boy Früher, in seiner Schulzeit nannte sich Damian immer in Chatrooms Diesel. Eigentlich wollte er diesen Namen auch für seine DJ - Acts verwenden, bekam aber mit, dass derselbe Name auch von einem Grafitti-Künstler verwendet wurde. Und weil Damian seinem eigenen Ermessen nach mit 19 aussah, als wäre er 14, wurde aus Diesel einfach Dieselboy. 1994 leihte sich dann Damian zwei Turntables aus und nahm seine ersten Demomixtapes auf, die er über Rave-Internet-Maillists verschacherte. Dabei wechselten an die hundert Tapes seiner Arbeit mit dem Namen The Future Sound of Hardcore den Besitzer.

1998 dann hielt Dieselboy im Club Fluid in Philadelphia seine recht bekannten Jungle-Sessions - die ganz treffend Platinum benannt wurden. Nebenbei stellte Dieselboy immer mal wieder Compilations für Labels zusammen, wie die 1996 erschienene Drum'n'Bass Selection USA. Die CD beinhaltete nicht nur eine gute Auswahl an treibenden Tracks, sondern wurde auch vom Meister selbst gemixt. 1997 folgte dann 97 Octane, die ihrem Titel alle Ehre machte. 1999 avancierte das Album A Soldiers Story zur Kritik der Elektronikszene. Die zweitklassig behandelte Drum'n'Bass und Jungleszene litt unter dem Hype von House und Trance. Das Album selbst geriet energisch wie Dieselboy eben ist. Auch die erfolgreichen Singles danach behielten diesen Stil bei.

Sein größter Erfolg sollte aber The 6ixth Session werden. Damit fand Damian in Verbindung mit den Gigs in D.C. und in Boston Scharen neuer Fans, die mittlerweile der House- und Tranceparties überdrüssig waren. Man könnte die Schlussworte also nicht passender ausdrücken, als ein elektronisches DJ-Magazin das gemacht hat: Dieselboy and all of the American D'n'B posse stand ready to show the world that the Yanks can kick ass, too.

Diskographie:

  • 1996 - Drum'n'Bass Selection USA
  • 1997 - 97 Octane
  • 1998 - Six Eleven DJ Mix Series Vol. 1
  • 1999 - A Soldiers Story
  • 2000 - System Upgrade
  • 2000 - The 6ixth Session
  • 2002 - Project Human