Seit tagen bin ich dabei meine files zu sortieren und bin dabei grade über eine wirklich nette scheibe gestolpert die ich dem Freundeskreis mal ans herz legen möchte.Sind alles sehr ruhige stücke mit starkem brasilfeeling
kommt aber aus ikealand
Lisa Ekdahl Sings Salvadore Poe
Liegt ab sofort in meinem slsk share
Rezensionen
Jazz thing (09/01)
Warme Sommerbrisen aus dem hohen Norden. Die schwedische Sängerin Lisa Ekdahl wagt sich mit ihrer fragilen, mädchenhaften Stimme an Bossa-Nova-Musik im Stile der 60er-Jahre. Antonio Carlos Jobim lässt schön grüßen. Aber auch wenn in den Arrangements eine Ähnlichkeit mit dem Vater des Bossa Nova besteht: Sämtliche Stücke dieses Albums stammen vom jungen italo-amerikanischen Gitarristen Salvadore Poe, der hier mit dem Multi-Intrumentalisten Magnus Lindgren, Fredrik Jonsson am Bass und Schlagwerker Jonas Holgersson die Begleitband von Lisa Ekdahl bildet. Hinzu kommen einige Bläser und ein Streichorchester. Stimmungsvoll kriechen die zerbrechlichen, mal fröhlichen, mal melancholischen Melodien ins Ohr und beißen sich dort durch Lisa Ekdahls klaren und zarten Gesang fest. Das ist Nostalgie pur, auch wenn etliche kleine Details in der Musik ans Jetzt erinnern. Vor allem aber hat diese leichtfüßig-unaufdringliche Platte eine Menge Charme.
und den folgenden text hab ich auch noch gefunden
Hitze liegt in der Luft, und Rhythmen breiten sich aus, unter dem Schatten eines Sonnenschirms, sanfter Wind und ein Hauch Bossanova.
Eine junge Schwedin, blond, mit sinnlicher, verführerischer Stimme schaut den Wellen zu, wie sie sich formen und kurz darauf über den Sand eines südamerikanischen Strandes gleiten. Ihre Lippen folgen den Worten einer Poesie, gesungene Worte, zart und ruhig. Erfüllt vom Glück der Zeitlosigkeit und versunken in den von der Szenerie ausgelösten Erinnerungen.
Neben ihr, ein Musiker, der die sanfte Stimme auf einer akustischen Gitarre begleitet, kleine Schweissperlen auf seiner Stirn und feiner Sand, der ab und an von seinen Fingern über die Saiten rieselt... in ihrer Vorstellung ein Piano, ein Schlagzeug und ein Bass, in dem sich die Sonne spiegelt.
Auf ihrem dritten Album hat sich die Dreissigjährige von den grossen amerikanischen Jazz Standards abgewandt um mit Salvadore Poe, einem mit dem Latin Jazz vertrauten Komponisten und Interpreten (Gitarre), ein neues Album einzuspielen.
Lisa Ekdahl, sie, bezaubert auf ein neues mit ihrer ungewohnten Stimme, die jedem Stil, dem sie sich annimmt einen ganz besonderen Touch verleiht. Einen Stil, Latin Jazz, den sie hier so vorträgt, wie eine leichte, lange Abendrobe oder ein schlichtes, zartes Badekleid, so stilvoll wie sexy.
Langsam setzt die Dämmerung ein, die Sekunden verstreichen gemächlicher und im Gegenlicht des Sonnenuntergangs versucht das Auge die letzten vorbeiziehenden Vögel auszumachen. Und die Lippen, noch feucht vom letzten Cocktail, verspüren die Wärme eines imaginären Kusses.