[info] Bassist John Entwistle stirbt bei Tournee-Auftakt

THE WHO - Bassist John Entwistle stirbt bei Tournee-Auftakt

Der Bassist der britischen Rockgruppe The Who, John Entwistle, ist in Las Vegas gestorben. Er wurde 57 Jahre alt.

Los Angeles - Der Musiker starb in dem Hotel, wo heute die dreimonatige Nordamerika-Tour der britischen Rockband beginnen sollte. Die Todesursache wird nach Polizeiangaben noch untersucht. Erste Hinweise deuten amerikanischen Medien zufolge auf einen Herzanfall hin.

Entwistle wurde 57 Jahre alt. Er wurde 1944 im Londoner Stadtteil Chiswick geboren und spielte schon während seiner Zeit als Steuergehilfe Ende der fünfziger Jahre mit dem Sänger Roger Daltrey zusammen in einer Band, aus der 1964 The Who wurde. Nach dem Tod Entwistles bleiben mit Daltrey und dem Gitarristen und Songschreiber Pete Townshend nur noch zwei der Original-Mitglieder übrig. Schlagzeuger Keith Moon starb 1978 an einer Überdosis Tabletten.

Berühmt wurden The Who zum einen mit Hits wie "My Generation", "Pinball Wizard" und "Won't Get Fooled Again", zum anderen durch ihr rüpelhaftes Auftreten als Vertreter einer trotzigen Jugendkultur, aus der sich die in den sechziger Jahren populäre Mod-Bewegung ergab. Auch musikalisch zählen The Who zu den einflussreichsten Rockbands der Popgeschichte. Mit der Rock-Oper "Tommy" und dem Konzeptalbum "Quadrophenia" definierten The Who den britischen Rocksound der sechziger und siebziger Jahre.

Neben der Arbeit an der Bassgitarre steuerte Entwistle auch Background-Vocals, gelegentlich sogar selbst geschriebene Songs bei. Nachdem sich die The Who Anfang der Achtziger erstmals auflösten, veröffentlichte er mehrere Solo-Alben und betätigte sich als Maler. Eine Ausstellung in der "Grammy's Art of Music Galery" in Las Vegas mit Arbeiten Entwistles sollte in Kürze eröffnet werden. In den neunziger Jahren waren The Who (mit Ringo Starrs Sohn Zak Starkey als Ersatz für Moon) immer wieder gemeinsam aufgetreten.

Roger Daltrey und Pete Townshend sagten die aktuelle US-Tournee am Freitag ab und ließen durch ihren Band-Manager Bill Curbishley verlauten, dass sie zu geschockt seien, um ein öffentliches Statement zum Tode ihres Freundes und Kollegen abzugeben. Curbishley sagte, "die gesamte Who-Familie ist schrecklich traurig über Johns Ableben". Auch andere Musiker reagierten mit Bestürzung auf Entwistles Tod. Der ehemalige Doors-Keyboarder Ray Manzarek nannte Entwistle am Freitag "einen der größten Rock'n'Roll-Bassisten aller Zeiten" und bezeichnete ihn laut BBC als "wahres Genie".

spiegel de


mfg. cntr

ziemlich trocken, der Bericht, dafür, dass John Entwistle der genialste Bassist aller zeiten war (und das ist nicht nur so ein Geschwätz, nur, weil er grad gestorben ist!!!)

Entwistle starb mit Kokain im Blut

Am 27. Juni starb der Bassist von "The Who" in seinem Zimmer im Hard Rock Hotel in Las Vegas. Der Autopsiebericht ergab nun, dass Entwistle vor seinem tödlichen Herzinfarkt Kokain genommen hatte.

Las Vegas - An einer Drogen-Überdosis sei der Musiker aber nicht gestorben, berichteten US-Medien am Donnerstag nach Einsicht in den Autopsiebericht. Der untersuchende Beamte glaube jedoch, dass die Droge das Herzversagen auslöste. Dem medizinischen Bericht zufolge hatte Entwistle Herz- und Gefäßschäden, die durch die Einnahme von Kokain verschlimmert wurden und zum Herzinfarkt führten.
Der 57-jährige Bassist der englischen Band "The Who" war tot in seinem Hotelzimmer gefunden worden. Er starb am Vorabend einer mehrwöchigen USA-Tournee, die in Las Vergas beginnen sollte. Nach zwei ausgefallenen Shows setzte die Band ihre Konzertreise mit einem Ersatzspieler fort.

Entwistle ist bereits das zweite Bandmitglied, das unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln starb. Schlagzeuger Keith Moon war 1978 durch eine Überdosis Tabletten im Alter von 32 Jahren ums Leben gekommen.

www.spiegel.de/panorama/0,1518,206824,00.html