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Musiktauschbörsen nicht an Umsatzrückgang schuld.

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21 Jahre 8 Monate her #11640 von CharNode

Online-Tausch ohne Einfluss auf Musikindustrie
Umsatzrückgang von 15 Prozent laut Marktforschern nicht auf Musiktauschbörse zurückzuführen

Die populären Musiktauschbörsen im Internet haben nach Angaben des Marktforschungsinstituts Forrester Research anders als vielfach vermutet keinerlei Einfluss auf den Verkauf von Musik-CDs. Die Behauptung der Musikindustrie, der Umsatzrückgang von 15 Prozent in den letzten zwei Jahren sei auf den illegalen Tausch im Internet zurückzuführen, habe in einer Untersuchung nicht bestätigt werden können, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
"Die Zeiten sind schwer"

"Es besteht kein Zweifel, dass die Zeiten für die Musikindustrie sehr schwer sind, aber der Grund dafür liegt nicht in der Möglichkeit, Musikstücke online herunterzuladen", sagte Forrester-Analyst Josh Bernoff. Eine ganze Reihe anderer Ursachen sei für die Umsatzeinbußen verantwortlich, darunter zum Beispiel die allgemeine wirtschaftliche Rezession sowie die Konkurrenz durch Video-Spiele und DVDs. Eine Befragung unter 1.000 Online-Konsumenten in den USA habe keinerlei Anhaltspunkte dafür geliefert, dass Kunden, die häufig digitale Musikangebote nutzten, weniger CDs kaufen würden.

Simple Wege die Online-Konsumenten zufrieden zu stellen

Schon bald werden die Musiklabels erkennen, dass es mehrere simple Wege gibt, Online-Konsumenten zufrieden zu stellen. Als erstes müsse jedoch sichergestellt werden, dass man den Kunden Musik nicht nur von zwei oder drei, sondern von allen Labels anbieten kann. Bereits im Jahr 2007 werde die Musikindustrie mit digitalen Abo- und Kaufangeboten rund zwei Mrd. Dollar, rund 17 Prozent ihres Gesamtumsatzes einnehmen, schätzt Forrester.(APA/dpa)

(Quelle: www.derstandard.at )

The Downhill Battle.
Rip the corrupt middleman.

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21 Jahre 8 Monate her #11657 von MaKi
Erwähnenswert in der ganzen Thematik ist vielleicht auch
die Tatsache, dass das Geschäft mit Musik-DVDs zur Zeit
boomt!

Es wird immer Wege geben mit Musik Geschäft zu
machen, auch wenn zum Schluss nur noch das Live-Konzert
übrig bleibt.

Greetings

MaKi

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21 Jahre 8 Monate her #11663 von CharNode
Letztlich sollte sich die Musikindustrie genau darauf konzentrieren. Die Musik wird sich wohl in der Zukunft zusehends von den herkömmlichen Medien lösen, weil nun mal eben keine CD mehr nötig ist, um Musik zu hören - auch nicht Vinyl, von vernarrten DJs mal abgesehen ;) .

Letzten Endes trägt auch die kostenfreie Verbreitung dazu bei, dass sich die meisten Bands mehr Beliebtheit erfreuen - was auch wieder zu ausverkauften Konzerten verhilft...

The Downhill Battle.
Rip the corrupt middleman.

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21 Jahre 7 Monate her #12454 von Rophone
Wenn die Radiosender Deutschlands nicht immer die selben Songs rauf und runter laufen lassen würden, wäre der Horizont der Leute und der CD-Verkaufumsatz wesentlich höher! Vor 10-15 Jahren konnten die Radiomacher noch aus ca. 1,5 Millionen Titeln auswählen; heute dürfen sie nur noch aus etwa 1000!

Watch out where the huskies go and don't you eat that yellow snow...

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21 Jahre 7 Monate her #12455 von CharNode
Da liegt unter anderem auch der Hund begraben, ja. Man versucht, weltweit einen Massengeschmack zu etablieren. Nur so lassen sich große Stars mit Megaevents verkaufen. Allerdings darf sehr wohl daran gezweifelt werden, ob das der Weisheit letzter Schluß ist.

Es wird nachwachsenden Bands immer schwerer gemacht, ins Business zu kommen und dabei seine Identität zu wahren. Erst wenn die Musiker auf das massengerechte Maß gestutzt sind, dürfen sie auf die Welt losgelassen werden. Wie lange sich der Konsument allerdings noch von der Musikindustrie sagen lässt, was er zu kaufen hat und was nicht, steht in den Sternen...

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Rip the corrupt middleman.

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21 Jahre 7 Monate her #12457 von 5thavenue
... aber die Sterne sind greifbar. Und so wird sich das Dilemma (?) wohl noch so weiter ziehen.

5thavenue nach der Mondlandung :wink:

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21 Jahre 5 Monate her #13400 von MaKi
Hi all!

Wär doch mal ein guter Anfang seitens der Regierungen...
... wenn dann die Industrie noch ihren Teil beiträgt sieht
das ganze Dilemma ja gleich wieder anders aus!

Newsflash 13.11.2002 um 12.48 Uhr

Steuersenkung für CDs als Mittel gegen Musikpiraterie?

Am Rande der Tagung des Kulturministerrats in Brüssel sprach sich die
neue Kulturstaatsministerin Christina Weiss dafür aus, den bislang
beispielsweise für Bücher und Kunstgegenstände geltenden ermäßigten
Mehrwertssteuersatz von sieben Prozent auch auf Tonträger anzuwenden.


Eben diesen Weg hat Frankreich bereits eingeschlagen und offenbar
positive Ergebnisse zu vermelden. Zumindest zeigte sich der französische
Kulturminister Jean-Jacques Aillagan im Rat der EU-Kulturminister davon
überzeugt, dass eine Senkung der Mehrwertsteuer für Tonträger zugleich
den Verkauf ankurbeln und die Musikpiraterie eindämmen würde.

Bei den deutschen Phonoverbänden fand Christina Weiss’ Vorschlag
selbstredend offene Ohren, so begrüßte deren Vorsitzender Gerd Gebhardt
den Einsatz für eine Senkung der CD-Mehrwertsteuer auf den ermäßigten
Satz anderer Kulturgüter: "Das entspricht der kulturellen Bedeutung der von
Tonträgern und ist eine lange bestehende Forderung der Phonowirtschaft".

Mit noch mehr Schwung blies Peter Zombik, Geschäftsführer der
Phonoverbände, ins selbe Horn: "Die bisherige steuerliche
Ungleichbehandlung von Büchern und CDs ist einfach ungerechtfertigt und
durch nichts zu rechtfertigen. Insofern ist es längst überfällig, dass dieses
Thema auf die politische Tagesordnung kommt. Die anhaltende
Diskriminierung des Kulturguts `Tonträger` muss endlich beseitigt werden".


Stefan Layh
www.visions.de/

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