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DynDNS sperrt Adressen im Telekom-Backbone

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20 Jahre 9 Monate her #15915 von juke_box
DynDNS sperrt Adressen im Telekom-Backbone wurde erstellt von juke_box
DynDNS.org sperrt seit gestern für IP-Adressen im Block von 80.128.0.0 bis 80.146.159.255 alle Zugriffe über Port 80. Normalerweise kann man über DynDNS einem Rechner, der vom Provider bei der Einwahl ins Internet eine dynamische IP-Adresse zugewiesen bekommt, einen festen Hostnamen zuweisen und so etwa per T-DSL einen Webserver betreiben. Durch die Sperrung ist ein Teil der Kunden von T-Online und von anderen Providern, die das Telekom-Backbone nutzen, von dem Service ausgeschlossen.

DynDNS-Sprecher Jeremy Hitchcock sagte gegenüber heise online, die Maßnahme sei notwendig, um den Betrieb des Dienstes sicherzustellen. Seit mehreren Monaten bemühten sich Techniker von DynDNS, Denial-of-Service-Attacken von gehackten Rechnern in dem nunmehr gesperrten Netzblock abzuwehren. Alle Beschwerden bei den Netzadministratoren der Telekom seien unbeantwortet geblieben. Nachdem die Attacken immer weiter zugenommen hätten, werde man die Sperrung aufrecht erhalten, bis die Provider das Problem gemeinsam mit den Besitzern der gehackten Computer gelöst haben. Es ist allerdings fraglich, ob die Provider und die Telekom ein Interesse daran haben, dass ihre Kunden etwa über eine DSL-Flatrate Serverdienste anbieten.

Hitchcock rät betroffenen Usern, den gesperrten Port 80 zu umgehen und über www.dyndns.org/ auf ihren Account zuzugreifen. Allerdings könnte auch der Client, der eine neu vergebene dynamische IP-Adresse an den Dienst meldet, durch die Sperrung betroffen sein. Dieses Problem lasse sich lösen, indem man ihn so konfiguriert, dass er ebenfalls https oder http über den Port 8245 nutzt.

Quelle

mfg
JB


"Vergib deinen Feinden, aber vergiß niemals ihre Namen."
(Kennedy, John F.)

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