Hallo Ihr Codier-Spezialisten,
Ich würde diese ganze Thematik nicht überwerten, weder mit dem encodieren noch mit dem decodieren. Klar versuche ich auch das Beste herauszuholen.
Aber mal etwas forsch formuliert, die meisten Leute die die ganze Zeit nach irgendwelchen Supercodierern auf der Suche sind könnten in einem Blind-Test nicht mal ein 128'er Datei von 'ner 256'er Datei unterscheiden (oder einen Ochsen von einem Esel)!
Zum encodieren:
In so gut wie allen Fällen, ist es den meisten Leuten auf normal guten bis sehr guten Hifi-Equitment bei der Musik die sie hören nicht möglich zu sagen ob ein File in 128 oder 256kbps kodiert ist.
Wann sind denn dann signifikannte Unterschiede zu hören? Nun die Antwort ist einfach, wenn man schlampige Codecs (dubiose MP3-Packete am besten noch von Lidl) verwendet die zum Beispiel einen Cutoff bei 16khz produzieren. Hören ohne direkten Vergleich der CD kann man nur wirkliche Artefakte (clicks, pops...). Die entstehen aber nur bei schlechtkomprimierbaren Material (z.B. Black Metal, Grindcore). Hier stellt sich aber die Frage od sich diese Artefakte hier überhaupt raushören lassen.
Ich habe auch mal ein paar Blind Tests mit ABX gemacht (mit einem Ausschnitt aus Beethovens neunter) und dabei 160'er mit waves verglichen. Mein Ergebnis mit Hifi-Kopfhörern (150€+): kein signifikanter Unterschied. Abgesehen davon wer hört schon seine Musik permanent mit Hifi-Kopfhörern
Zum decodiern:
Wie die andern schon geschrieben haben, gilt hier noch weniger Vorsicht. Ich gaube auf dieser
Seite
habe ich schon mal was darüber gelesen. Da ging es genau um das Mad-Zeug.
Klar bringt das ein Vorteil, aber auch hier behaupte ich, dass hört keine/keiner von uns (vor allem bei dem Altersdurchschnitt auf diesem Board;)). Funktionieren tut das ganze übrigens sowieso nur mit einer Soundkarte die mehr als 16bit Auflösung läuft (das heisst es wäre theoretisch zu hören). Dithering ist hier das Zauberwort. Kurz gesagt bedeutet dies, dass die vergrösserte Auflösung von z.B. 16 auf 24 bit dazu genutzt wird das Signal zu interpolieren, also visuell gesprochen die Kanten aus dem Kurvenverlauf rauszunehmen und zu glätten.
Wie sich das anhören soll, das weis ich leider nicht, da ich es nicht hören kann, der Typ von der Seite hat behauptet, dass er es könnte. Nun ja er macht diese Tests jetzt auch schon seit Jahren. Ich weiss auch nicht mehr ob er die Tests überhaupt mit richtiger Musi gemacht hat... Schaut euch einfach mal die Vorrausetzungen an unter denen er seine Tests gemacht hat an, ich denke dann ist alles klar bezügl. der Relevanz.
Mein Fazit:
Lasst uns pragmatisch sein. Wir verwenden das, was mit dem geringsten Aufwand den besten Klang und die kleinsten Dateien produziert. Und das ist lame in einer guten VBR Einstellung. Da ist genug Hörreserve drin um auch an perfektem Audio-Equitment nicht zu verzweifeln. Das gleich gilt fürs abspielen. Wer ein bisschen Paranoia hat nimmt halt das Mad-plug alle anderen benutzen Winamp (...). Lasst uns die Zeit lieber mit dem Hören von Musik verbringen.
Mit diesem doch etwas länger gewordenen Pampflet verabschiede ich mich,
en.
PS: Wenn ich logisch überlege würde ich glaub ich beim wieder-encodieren ein anderen Codec nehmen, visuell gesprochen, es entstehen keine Trampelpfade.
PSS: Würde mich interessieren ob irgend jeamnd anders sich auch schon mal an Blind Tests versucht hat?
Alle meine Behauptungen sind nur Behauptungen, sie sind nicht wissenschaftlich belegt und daher auch nicht zu wiederlegen.