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exklusiv

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18 Jahre 11 Monate her #17532 von raskolnikov
exklusiv wurde erstellt von raskolnikov
hoi boardies,

sind überhaupt noch österreicher unterwegs im board :?: :?: :?: :?:

wenn ja --- warum berichtet keiner über diese jungs :?: :?: :?: :?:

trio exklusiv : international standards 2005


Das exklusivste Trio der Welt hat mit „International Standards“ eine Art Volte retour in die eigene musikalische Vergangenheit unternommen. Mit der großen Geste von weiland 50er- und 60er-Jahre-Orchestern macht Trio Exklusiv nichts weniger, als aus ihrem reichhaltigen Stilrepertoire zu schöpfen und daraus eine hochkonzentrierte Dosis superb jazziger Tanzmusik für den Dancefloor und die heimische Wohnzimmer-Disco gleichermaßen abzuliefern. Alles handgespielt, wohlweislich. Was sich nach einer monatelangen Studiotüftelei anhört, war schlussendlich auch eine. Weil das Trio nicht nur eine vielgebuchte Live-Band ist (u.a. Jazzfest Montreux, International Jazzfestival Madrid, Refract-Festival Belgrad) sondern auch einen gewissen Hang zum improvisierenden Perfektionismus inklusive aufwendiger Arrangements hat, zogen sich diesmal die Aufnahmen über gut ein dreiviertel Jahr hin. Zum ersten Mal konnte man sich fast vier Monate im Studio breit machen und gemeinsam mit Patrick Pulsinger in der Rolle des Produzenten an „International Standards“ feilen.

Trio Exklusiv, ganz der eigenen Roots-Forschung bemüht, geben sich geschichtsbewusst: Louie Austen steuert einen vokalen Gastauftritt bei, ebenso die New Yorker Sängerin G. Rizo. Da geht ein Feeling à la „Shaft“ um, jazzige Blaxploitation trifft auf Handclaps, die jede Moroder’sche Electro-Roboterdisco aufmischt. Österreichs Vibraphonist nummero uno, Flip Philipp, sorgt für den entsprechend entstaubten Retro-Chic, Philipp Quehenberger rockt die Orgel und Vincenz Wizlsperger fettet die Bläsersätze auf. Disco ohne Soul? Undenkbar. Weshalb dem Trio der grandiose Wurf gelang, dem in Chicago lebenden Soul- und Jazz-Sänger Terry Callier die Vocals für „Slo-Mo“ abzuringen. Das ambitionierte Auftreten Calliers verschaffte ihm seit den 70ern eine immer breitere Reputation, insbesondere innerhalb der britischen Acid-Jazz- und New-Soul-Szene. Als Reprise geht „Slo-Mo“ in einem federnden Dub-Mix auf, Calliers Stimme schlingert ad infinitum. Da passt es ganz gut, wenn an manchen Passagen der Stücke sämtliche Beats und Melodien ausfaden, Soundflächen scheinbar einfach so im Raum stehen gelassen werden. Und plötzlich setzt dieser zwingende Groove wieder ein. Alles eine Frage des Spannungsaufbaus, rauszögern bis es fast nicht mehr geht, dann dem Höhepunkt mit Vollgas entgegen.

Wenn das Trio Exklusiv schon früher nur auf eben „den Trio-Exklusiv-Sound“ festzulegen war, was passiert erst jetzt? Möge der Funk mit dir sein. Das mit dem schweißtreibenden Tanzen geht dann praktisch ganz von allein... (quelle: innenhofkultur.at ]

habe hier gepostet aber passt auch perfekt im elektro oder jazz forum
:!: :!: :!: :!:

2 anspieltips : track 1: doors open + track 9 : slo mo dub ----> verstärker auf 9 8) 8) 8) 8)

mfg
raskolnikov aka dirk :wink:

Noise annoys, music can be amusing and silence is a rhythm too
alle menschen sind ausländer - fast überall

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